Mit einem kleinen Logistikunternehmen auf die Lieblingsinsel.

Freitag, 28.4.

Mit einem kleinen Logistikunternehmen auf die Lieblingsinsel.

Mit 2 Tagen Vorbereitung startete die nordicfamily das erste mal zu viert in den Urlaub. Der war lang geplant und alle entsprechend urlaubsreif.

Geplant war es auch um 9 Uhr loszufahren, geschafft haben wir es um 10 Uhr. Ein bißchen scheiterte es an einem speziellen Kabel, mit dem man den ipod mit dem Autoradio oder anderen Anlagen betreiben kann. Wozu hatte man des Nachts noch Hörspiele für Merle von Cd auf den ipod gespielt. Trotzdem… Mutter und Kinder sassen schon im Auto während Papa noch etwa 10 mal zurück in die Wohnung eilte, um was auch immer zu holen oder noch zu suchen.

Wir waren ja noch nicht mit zwei Kindern verreisst. Und egal wohin, der halbe Hausstand muss mit. Das Wort des Tags ist „Mehr“. Mehr Zeug das man mitnehmen muss, mehr Dinge an die man Denken muss, mehr Platz den das alles im Auto weg nimmt, mehr Zeit, die man für den Weg braucht (wegen stillen). Aber man muss sagen Geertje hat es –im ernst- großartig gemeistert, alles so zusammen zu packen, dass es am Ende mit unseren Fahrrädern auf die Insel keine Transportprobleme gab.

Mit einem kleinen Abstecher in Wandlitz kamen wir zügig voran nach Norden.

Wir erahnten noch, was für eine Hitze in Brandenburg ausbrechen sollte. Aber schwups waren wir auch bald an der Küste, wo noch ein frischer Wind wehte.

Die eingepackte Logistik mußte nun aus dem Auto wieder logisch ausgepackt und an die Fahrräder geknüpft werden. Auch das ging ganz gut dank Mamas trotz Stilldemenz durchdachtem System. So fuhren wir halb fünf mit der Fähre von Schaprode nach Vitte. Hui, das Hin- und ZurückTicket kostet für drei Personen inkl. Fahrrädern 76 Euro! Morten zahlt noch nicht.

Die Fähre war recht voll und wie immer kam bei mir  das Urlaubsgefühl auf dem Schiff auf.

Angekommen, erwartete uns der Hiddenseeservice mit Bollerwagen und Schlüssel für den Erlengrund in Vitte. Nächstes Logistikproblem, was die gute Planung kreuzte, war der Bollerwagen und die Edeka Öffnungszeiten. Kurz hin und her überlegt, Fahrradanhänger nebst einem Fahrrad wird am Hafen geparkt, Bollerwagen mit zum Einkaufen genommen.

Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.

Mit Morten im Manduca schob ich das Rad zu unserem Häuschen am Ende von Süderende im Erlengrund. Jan und Merle gingen shoppen.

Moderner Neubau mit gezimmerten Möbeln mit Erlenfurnier, ganz geschmackvoll modern etwas karg. Taschen ausgeräumt, Zimmer aufgeteilt. Ich belege für mich und Morten das Doppelbett, sollen Merle und Jan sich um die Einzelbetten im „Kinderzimmer“ einig werden.

Sie treffen wenig später auch ein zusammen mit einem Bollerwagen voller Leckereien. Merle widmet sich dem dem Kühlschrank ein- und dem Taschen auspacken.

Dann schauen wir, ob wir unserer Freunde mit Antonia und Charlotta von der nächsten Fähre abholen und gleichzeitig das Fahrrad mit Anhänger.

Dort angekommen mußten wir feststellen, dass eine grosse Tüte mit  Lebensmitteln von zu Hause in Jans Fahrradkorb geplündert war – sind die Hiddenseer so arm? Die Spuren in einer Mango ließen aber auf Schnäbel  schliessen. Wow eine Horde Möwen schien sich über den Fraß hergemacht zu haben…..

Unsere Freunde waren nicht auf dem Schiff. Wir liefen nach Hause Morten weinte hungriger Weise und Merle wollte auf ihrem großen Fahrrad möglichst schnell auf dem Deich langradeln.

Nach dem nächsten Stillen schnell mit Merle zum Strand und juhu die Eisbademama hat sich ins Meer gestürzt. Und prompt spazieren unsere Freunde auf dem Deich entlang von Neuendorf nach Vitte. Grosses Hallo und eine Verabredung zum Bambinilauf morgen früh.

Eine Bratpfanne mit Tiefkühl bratkartoffeln und Hühnchen rundet den Abend ab.

Alle fallen gegen 2200 halbtot ins Bett und schlafen bei duftender Meeresluft.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

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