Nominiert zum Liebster Blog Award

Es schreibt, Jan (40), Vater von zwei Kindern (Merle, 7 und Morten, 3) der zusammen mit Geertje (39) den Blog nordicfamily.de betreibt.

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Danke Simon von simonpatur für die Nominierung.
Das ist auch wieder für uns die Gelegenheit, andere Blogs zu durchforsten und anderen mal elf Fragen zum Reisen zu stellen.

Außerdem finden wir es auch spannend zu sehen, wie sich die Antworten auf solche und ähnliche Fragen mit der Zeit verändern.

 
01. Was begeistert dich am meisten daran, auf Reisen zu sein?
Eigentlich bin ich ein Routine Mensch. Ich mag Routine im Alltag wirklich gerne. Schade nur, dass es nie welche gibt, mit zwei Kindern. Wenn man aber nun schon keine wirkliche Routine haben kann, kann man auch keine Routine auf Reisen haben. Das Schöne ist, reisen ist ja irgendwie ein Ausnahmenzustand und man strebt Routine nicht mal mehr an, sondern kann entspannt jede Erwartungshaltung und jedes streben nach Perfektion fahren lassen. Das kommt den Kindern dann auch sehr entgegen. Fast Food, Nutella, dreimal am Tag Eis. Im Alltag ein No-Go, auf Reisen verbuchen die Eltern das (notfalls auch Wochenlang) unter „Ausnahmsweise“ und die Kinder freuen sich, sind also genauso entspannt wie die Eltern.
Kurz: Der Spaß am Ausnahmezustand macht das Reisen reisenswert.

02. Wie wirkt sich bei dir das Fernweh auf den Alltag aus?
Bei Fernweh entsteht bei mir immer das Bild eines weinenden Menschen im Kopf, der vor einem Bildschirmschoner mit Bildern von Fernreisezielen sitzt. Das ist bei mir nicht so. Wer einen Blog betreibt, ist ja eigentlich nie fertig. Wenn wir von einer Reise kommen, gibt’s immer noch tausende Bilder zu bearbeiten, Blogeinträge zu optimieren und Videos zu erstellen. Das überlappt sich dann bestenfalls mit dem Planungsbeginn der nächsten Reise.

03. Planst du deine Reisen vorher akribisch oder lässt du dich eher treiben?
Ich lass mich treiben, denn das Planen übernimmt meist meine Frau. 🙂 Allerdings auch nicht zu akribisch. Eckpunkt wie die Reiseroute oder wo wir übernachten sind meist geklärt. Bei Pressereisen haben wir schon die Erfahrung gemacht, das zu detaillierte Pläne, so wie sie da ja gerne vorgegeben werden, ein zweischneidiges Schwert sind. Man sieht natürlich mehr, als wenn man sich einfach so treiben lässt. Die Muse bleibt aber auf der Strecke. Die Mischung macht´s.

04. Was gab den Ausschlag, über deine Reisen einen Blog zu führen?
Die Omas. Anfangs schickten wir noch lange Emails an die Daheimgebliebenen, doch das Kommunikationsmittel Mail führte zu dem gefühlten Zwang es regelmäßig und sofort lesen und  antworten zu müssen und das Ganze gerne noch mit Rückfragen garniert, die wiederrum zu einem Hin- und Her führten.
Als dann auch noch unsere Reisen interessanter länger und die Ziele ungewöhnlicher wurden kamen wir auf die Idee einen Blog aufzusetzen. Die Reaktion von einem wachsenden Kreis an Lesern war so positiv, dass wir bis heute nicht aufgehört haben.
Ein merkwürdiges Phänomen ist, dass uns die Leute bei Vorträgen oder anderen Gelegenheiten, bei denen wir sie persönlich treffen, zwar erzählen, das sie unseren Blog verfolgen, aber Beiträge kommentieren scheint irgendwie eine Hemmschwelle zu sein. Warum auch immer…

05. Was war dein schrägstes Übernachtungserlebnis auf Reisen?
athlone_20130705_212031In den schwedischen Westscheren hab ich mal eine Nacht damit verbracht, das Vorzelt unseres T4 daran zu hindern wegzufliegen. Aber schräger war es allein im Dachzelt in Landmannalaugar (Isländische Hochebene in Gebirge), während die Mädels in der Hütte blieben. Am nächsten Tag war das Zelt gefroren. Und meine Haare.

06. Schaust du gerne über den Tellerrand hinaus oder bist du festgelegt auf eine Art des Reisens?
Festgelegt ist das falsche Wort. Bisher waren die Kinder für lange Wander- und Fahrradstrecken noch etwas zu klein. Das wird bestimmt in Zukunft besser. Geertje hat aber auch schon mehrtägige Paddeltouren mit den Kindern gemacht.

07. Hast du eine Reise auch schon einmal abgebrochen?
Bis jetzt nicht. ToiToiToi. Obwohl ich in Lappland mal 30 Kilometer tief im Nirgendwo eine Nierenkolik bekam. Doch die Notaufnahme in Lyksele und eine Nacht im Krankhaus, lösten das Problem zumindest so, dass ich noch 6 Wochen weiterreisen konnte. Nach zwei Monaten melde der Nierenstein sich dann doch noch mal. Da waren wir aber schon zu Hause.

08. Was ist dein ständiger Begleiter auf Reisen?
Der Fotoapparat. Vor allem das Handy ist für spontane Fotos nicht zu schlagen.

09. Was vermisst du auf langen Reisen besonders?
Eine Rückzugsmöglichkeit. Auch wenn es schön ist mit Familie unterwegs zu sein und man dann wirklich alles dabei was das Herz erwärmt (ja, klingt etwas verklärt). Ein bisschen Ruhe, dann, wenn man sie brauchen kann, fehlt ab und zu.

10. Welches ist das am meisten unterschätzte Reiseziel?

Hundeschlittenfahren mit Sebastiam Kamp

Hundeschlittenfahren mit Sebastiam Kamp

Nord-Schweden. Jeder denkt bei Schweden an Bullerbü, und das ist ja auch in Südschweden gegeben, aber auch und besonders der Norden (Norrland bzw. Lappland) haben viel zu bieten, z.B. Elche, Rentiere, den echten Weihnachtsmann, Iglo- und Icehotels, Hundeschlittentouren, Nordlichter und wer es mag auch Pferde- oder Motorschlittentouren.
Wir waren inzwischen schon mehrfach dort. Gerade im Winter/Frühjahr ist es da toll. Auch für die Kinder. Die -30 Grad die für viele offensichtlich Abschreckend wirken, sind gar nicht schlimm. Es ist eine trockene Kälte. Null Grad in der Nähe eines Sees in Deutschland können einem viel kälter vorkommen.

 

 

11. Und was kannst du direkt bei dir vor der Haustür als Ziel empfehlen?

Abgesehen von unserem Garten sind es die Klassiker wie der Spreewald und die Mecklenburgische Seenplatte.

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Die Liebster Award Regeln:
1. Bedanke dich bei dem Blogger, der dich nominiert hat und verlinke seinen Blog in deinem Beitrag.
2. Zeige in deinem Artikel, dass du am “Liebster Award” teilnimmst und erwähne die Regeln.
3. Beantworte die dir gestellten Fragen.
4. Denke dir selbst 11 Fragen aus.
5.Informiere die von dir nominierten Blogger darüber, dass du sie nominiert hast und bitte sie, deine Fragen zu beantworten.

 

Wir nominieren gerne unsere Potsdamer Freunde Jan und Sina, die erst demnächst anfangen zu bloggen, weil sie ein Jahr in den USA verbringen. Unsere Freunde Frederike und Holger, die gerade ihren Blog für eine Elternzeitreise begonnen haben und das Abenteuer Marokko mit drei Kindern und Bulli gemeistert haben und Thor und seine Frau, die mit 4 Kindern eine Weltreise machen werden.

 

Und wir sind neugierig, die Antworten auf die Fragen zu lesen.

Merle fragt:
Welche exotischen Tiere habt ihr schon auf Reisen gesehen?
Was machen die Kinder beim ‚unterwegssein‘?

Und wir fragen:
Wie hat sich das Reisen verändert, seit ihr als Familie unterwegs seid?
Was sind für die Erwachsenen  besondere Reisemomente bisher gewesen?
Was waren für Kinder besondere Reisemomente?
Welches Land könnt ihr für das Reisen als Familie besonders empfehlen und warum?
Wo wollt ihr als Familie unbedingt einmal hinreisen und warum – was steht auf eurer Bucketlist?
Was ist für euch die ‚richtige‘ Art zu reisen:
Geplant oder spontan?
Nah oder Fern?
Motorisiert oder unmotorisiert?
Muttersprache oder Fremdsprache?
Warm oder kalt?
Stadt oder Natur?

 

 

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

4 Kommentare:

  1. Danke für das Nominieren – ich glaube, wir haben alles bis auf das Weiternominieren gemacht. Uns mangelt es an Blogs, die wir regelmäßig lesen… Also, eigentlich seid Ihr bis jetzt der Einzige ;-))

  2. ICh finde auch das schöne an der Aktion, dass man neue Blog entdeckt… schaut doch einfach noch ein bisschen herum und wenn ihr Blog findet, die ihr nominieren wollt, schlagt zu 🙂 Danke fürs Mitmachen!

  3. Vielen leiben Dank für’s Mitmachen! Schön von euren Erfahrungen zu lesen. Ich freu mich jedes Mal, wenn ich etwas mehr über die Leute hinter einem Blog erfahren kann. Hoffentlich quatschen wir auch bald mal abseits des www „In echt“ mal, würde mich sehr freuen! Ich wünsche euch weiterhin viel #ekstremturglede 😉

    Vi snakkes!
    Simon

  4. Lieber Simon, oh ja das würde uns auch sehr freuen. In echt den Menschen hinter den Geschichten zu begegnen, ist das schönste Abenteuer. Wenn du in Hauptstadtnähe bist, gib bescheid 🙂 oder vielleicht kreuzen sich unsere sommerlichen Wege im Norden. Hälsningar Geertje

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