Tag des offenen Ateliers in Potsdam

Behind the scenes

Für den Tag des offenen Ateliers haben wir schon viele Wochen im Voraus mit Interiors Berlin zusammen Vorbereitungen getroffen und Pläne ausgeheckt, denn es sollte etwas ganz besonderes werden. Das woran unser Herz hängt, die Arbeit mit Eis und Schnee, wollten Malou von Simson, Ilka Raupach und ich, das erste Mal in Potsdam zeigen. dafür haben wir den Tag ausgewählt, an dem etliche Künstler in Potsdam und Umgebung ihr Ateliers für die Öffentlichkeit zugänglich machen. In diesem Jahr der dritte Mai. Ein warmer Frühlingstag.

Mit Solveig Schirmer der Inhaberin des Innenarchitekturbüros Interiors Berlin überlegten wir gemeinsam, wie wir die Besucher über das herrschaftliche Gelände und dir Räume führen, um ihnen ein ganzheitliches Erlebnis zu schaffen. Ehrlich gesagt, gingen viele Gedanken auch in Alternativen und B-Pläne, weil wir ja nicht wussten wie das Wetter werden würden.

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Dann war es aber am Sonntag Morgen soweit. Fast eine Tonne Eis wird uns in die Friedrich-Ebert-Strasse nach Potsdam geliefert. Zum Glück sind wir genug Menschen, um die großen Blöcke, die im Originalmaß 100x50x25 cm groß sind, zu bewältigen.
Ein Rollhund knackst unter den 125 Kilogramm weg. Die anderen Blöcke hieven, hebeln und schieben wir bis sie an ihren vorgesehenen Orten platziert sind.

Malou schmeißt die Kettensäge an und macht den Rohzuschnitt. Ilka positioniert. Ich beginne mit einem speziellen Eismeissel die Form zu bearbeiten.

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Der Eistaucher hat sein Gelege hier hinterlassen

Ein großes Nest aus Holzlatten markiert den Nistplatz auf dem großen Vorplatz des Stadtpalais. Die seine Eier sind gewaltig, aus Eis, sie liegen verstreut, wie aus dem Nest gefallen.
Die Installation ist noch nicht fertiggestellt, als die ersten Gäste eintrudeln, der gesamte Tag wird hier offiziell eröffnet das Kulturamt und die Presse sind zahlreich vertreten.

Rauminstallation Eistaucher, Ilka Raupach

 

Wir halten für Fotoshootings her und schwitzen in der heißen Frühlingssonne.

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Auf dem Hof von Interiors Berlin finden sich die Besucher zu einem kleinen Drink, natürlich auf crushed Eis, ein. In den Räumlichkeiten zeigen wir Bilder von unserer Arbeit während des internationalen Schneeskulpturen Wettbewerbs in Quebec.

An einem großen Tisch stellen die Besucher eifrig Drucke eines Linolschnitts her, der Eistaucher in Überlebensgröße. Unser Oberbürgermeister Jann Jakobs kommt für eine sonntägliche Erfrischung bei uns vorbeigeradelt und hat demnächst auch einen Eistaucher bei sich im Büro hängen.

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Arbeit mit Schnee und Eis beim Tag des offenen Ateliers in Potsdam

Verwunderte Kinder streichen Gedanken versunken über gewaltige Eiseier und der ein oder andere Besucher versucht sich im Schnitzen von Eisskulpturen.

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Mit anderen geraten wir in Sehnsuchtsvolle Gespräche über arktische Gegenden und erzählen wiederum von der auch harten körperlichen Arbeit, die uns dort in Québec oder Schweden immer wieder erwartet.

Wir danken allen Besuchern und unseren Gastgebern Interiors Berlin, wie den Veranstaltern des Tag der offenen Ateliers in Potsdam.

Es war ein intensiver und wunderschöner Tag!

 

 

 

 

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

4 Kommentare:

  1. Hallo Geertje,
    ich kommentiere jetzt einfach mal heir. Bei den Azoren Artikeln geht es nämlich nicht. Ist das Absicht oder ein Bug? Ich habe nämlich alle ganz brav und aufmerksam durchgelesen und mir schon ein paar Anregungen rausgezogen. In drei Wochen geht es los. Vielen Dank!
    Den obigen Artikel habe ich natürlich auch gelesen 😉 In München wäre euch der Schnee im Nu weggeschmolzen. So heiß war es in den letzte Tagen.

  2. Liebe Eva, jetzt kannst du auch bei den Azoren kommentieren. BEi älteren Artikeln haben wir manchmal die Kommentarfunktion ausgeschaltet gehabt… Ich wünsche dir und Euch viel Vorfreude!

  3. Das sieht nach viel Spaß aus, Geertje. Die Bilder von den Vögeln gefallen mir besonders gut.

  4. Es war viel Arbeit. Aber auch sehr freudvoll. So ein Event vorzubereiten bedeutet auch immer, vorher genau zu überlegen, wie man was einbindet und wann man was macht. Eis zu verwenden hat uns natürlich vor eine Herausforderung gestellt. Jedoch war es für alle Besucher etwas ganz besonderes, das in Potsdam zu sehen. Die Linolschnittdrucke zeigen den arktischen Vogel Eistaucher.

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