von Westport House nach Athlone/BellyKeeran

Nachdem wir eien ruhige Nacht mit ein paar Regengüssen überstanden hatten, ging es heute etwas später weiter. Papa hat eingepackt was etwas länger dauerte, während Geertje das örtliche Wifi nutzte, Bilder hochzuladen.
Zurück auf der N56 ging es wieder kurvig langsam voran. Die Landschaft war aber wirklich großartig und erinnerte hier mal an Island und da mal an Norwegen. Connemara ist slso eine Reise wert. Nach 40 min. erreichten wir eine Touristen Attraktion:  das Wool Center. Nett, direkt an der Strasse und wenn man Souvenirs und Wolle kaufen will, genau richtig. Auch Sheep Dog Demontration waren im Angebot. Aber wir fuhren trotzdem weiter, denn wir hatten einen Tip bekommen. 4 km weiter entlang der Strasse bogen wir auf eine einspurige Strasse ab. Ein entgegenkommender Jeep musste auf halber Strecke dann auch zurücksetzen. Aber es geht alles irgendwie. So erreichten wir Killary Sheep Farm (www.killarysheepfarm.com)
Genau rechtzeitig zur 1300 Führung.
So bekamen wir von Tom. dem netten Farmer zusammen mit zwei anderen Familien einen Crashkurs in irischem Landleben. Naja, was man sich so vorstellt.
Zuerst zeigte Tom uns, wie man eine Schafsherde die über die Landschaft verteilt ist,  mit einem gut trainierten Border Collie innerhalb von ein paar Minuten und ein paar gerufenen Befehlen in einen Ferch treiben kann. Beeindruckend.
Dann ging es zum Schafescheren. Zack das Schaf an den Hörnern gepackt und auf den Hintern gesetzt und schon ging’s dem Schaf an die Wolle. Nach der Hälfte durfte dann jeder mal ein bisschen schnippeln. Merle, gar nicht scheu, wollte natürlich als erste. Wenn einer das Schaf festhält, ist es gar nicht schwer 🙂
Dann wanderten wir ein Stück. Morten war die ganze Zeit bei Geertje auf dem Rücken. Er beschwerte sich. wenn er nichts sah und Geertje stellte sich dann schnell seitlich hin. Neugierig der Junge. Wir erreichten eien Grube in der Torf (der hier üblicherweise getrocknet und verbrannt wird) abgestochen wir. Jetzt war mir auch klar, warum alle Gummistiefel leihen mussten.
Tom demonstriert kurz die Technik und erklärte dann wie Torf entsteht ( Grass vermoost woraufhin auf dem Moos wieder Grass wächst usw.). Wer schrie auf die Frage Wer möchte auch mal“ zuerst hier? Merle.
Zurück am Stall dann der Höhepunkt für die Kinder: Lämmchen füttern mit einem Babyfläschchen. Auch Morten rannte zwischen den Lämmern rum, traute ihnen auf Grund der hektischen Bewegungen aber nicht so ganz über den Weg.
Merle hatte auch noch nebenbei Bekanntschaft mit der Tochter einer nach Norwegen ausgewanderte Familie. Es ist immer gut Leute aus der ganzen Welt zu kennen.
Als wir weiterfuhren war es schon 1500. Durch weiterhin tolle Landschaften erreichten wir letztlich Galway und somit die Autobahn (Toll, die Maut zahlt man da gerne) Richtung Dublin bzw Athlone, wo wir mit den Womo-führer schreibenden Rohlands auf einem netten Campingplatz am See verabredet waren. In Bellykeeran 5 min. von der Autobahn bauten wie dann windgeschützt und belächelt/bedauert von den Womobesitzern unser Domizil auf.
Als die Kinder im Bett waren tranken wir noch nett einen Wein im Womo mit den Rohlands. Wenn einer eine Reise tut, hat er was zu erzählen.

Papa

Jan Marquardt ist als Papa von Merle und Morten gut ausgelastet. Hat aber doch noch Zeit sich als Videograf, Blogger und Journalist mit all den spannenden Themen zu beschäftigen, die ihn an neue virtuelle und reale Orte führen. Das ein oder andere Foto hat er auch schon zum Blog beigesteuert. Und viele Texte von unterwegs versehentlich als Geertje Jacob eingeloggt veröffentlicht, daher steht in den Texten meist noch ein extra Hinweis auf seine Autorenschaft. Falls nötig :)

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