Tag 12, Sonntag, der 02.01.2011

Stackmora / Autorin: Geertje

Wir schlafen bis 9.45 Uhr – woran liegt das denn? Wir sind doch schon total erholt und auch nicht spät ins Bett.

Für Merle haben wir einen Zuhausetag angeordnet. Sie ist den ganzen Tag im Schlafanzug zwischen Bett, Spieletisch, Schaffell mit Schleichtieren vor dem Kamin und ipod unterwegs und hustet sich prächtig einen ab dank der Medizin von dem deutschen Arzt Carsten aus Mora. Ich habe Ausgang: schnalle die Schneeschuhe an und fahre die Stöcker aus und die Kamera um den Leib.. auf gehts auf den Slättberg, 76 m hoch mit Aussicht auf die Umgebung. Gute 2 Stunden bin ich unterwegs, teils duch den pulvrigen Schnee im Wald, in den ich trotz Schneeschuhe 20-30cm einsinke und das Gehen somit einigermaßen beschwerlich ist – aber wer weiß wie es ohne wäre, teils in einer Scooterspur, die dort gefahren wurde. Die Sonne befindet sich gerade noch im Sonnenaufgang als ich starte und ist aber dann soglkeich auch schon im rötlichen Abendrot begriffen und nur noch hinter den Bäumen erhaschen. Viele Tierspuren, wenig menschliche Spuren, einsame Gehöfte und ein Ausflugsplan Tage, an denen Merle wieder so richtig fit ist. Man nehme einen Schlitten, belade ihn mit Holz für ein Lagerfeuer, einen Rucksack mit Würstchen und einer Thermoskanne Tee und ziehe in den Wald bis zu dem Aussichtspunkt auf dem Slättberg.

Toitoitoi.

Als ich wieder in der Hütte in Stackmora eintreffe, mache ich ein traditionelles Skiessen, Germknödel. Mienr Familie gefällt das nicht – so bleibt mehr für mich.

Jan beschließt in seine „Sucht“ nach Orsa zu fahren zum Internetten, einkaufen etc. Dabei findet er eine gute Unterkunft für unseren Weg zurück, wo wir nicht so eine Mammuttour fahren brauchen.

Ich spiele Krankenschwester und versorge Merle mit Getränken, Vorlesegeschichten,Filmen, Spielen und frischer Luft, obwohl sie keine Lust hat, nur ein bißchen hinauszugehen. Deshalb mache ich mal für die schöne milde Winterluft die Fenster auf.

Dann ist sogar Muse zum Arbeiten. Für das Theaterstück „Frau Müller muß weg“ im Staatstheater Cottbus notiere ich meine Videoideen für verschiedene Stellen im Stück. Jetzt kann es noch ein paar Tage gären, denn auf solchen Ausflügen wie heute morgen kommt es einem meistens zugeflogen… manches fliegt auch wieder weg, abe rdas war dann wohl nicht so wichtig. Gegen 17 Uhr kommt Jan wieder und Merle wünscht sich Nudeln… der Wunsch wird prompt erfüllt. So ist Merle schon wieder ganz schläfrig und legt sich gleich aufs Bett während wir noch zu Ende essen. Und schon ist sie eingeschlafen und hat später abe rnoch eine anstrengende Hustenphase. Aber es muß ja alles raus… denke ich.

Nach schokofondue mit dunkler Marabou schoki gehts jetzt ind ie Sauna…. klingt doch nach Wellnessurlaub oder?

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

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