30.6. Mikelbaka, Lettland

Das Wetter wird besser juhu.
Wir steuern eine Station ca 100km Küste ‚weiterwärts’ an. Dort soll es einen Campingplatz am Yachthafen mit allem . Zwischendurch muß ich das erste  Mal tanken – Mist hätt ichs doch mal in Litauen gemach. Es kostet 0,95 Lta. Was so teuer ist wie bei uns. Klaus tankt später Gas etwas billiger als bei uns. Auch der Supermarkt ist so ähnlich im Preis wie bei uns. Enya fährt öfter bei uns mit, die Mädchen flechten sich die Haare – das ist so wunderbar für mich – wer die HaarkämmArie mit Merle kennt, weiß warum. Und Morten wird wunderbar bemuttert.
Wir kommen  an dem besagten Platz an und sind etwas entäuscht, weit und breit kein anderer camper, etwas kahl und der schöne Strand ist auch nicht zu erahnen, obwohl er dann da ist, wie wir feststellen. Wir verbringen zwei drei Stunden an dem Strand, es wird gekocht, gebadet und getobt und dann sind wir für noch eine Etappe nach Mikelbaka gewappnet. Bis dorthin muß Klaus auch nochmal tanken, Gas und Benzin. An der Tankstelle merke ich, daß eine weiße Flüssigkeit austmal an allem was ausm Auto läuft: Ich denke, dass es Servolenkflüssigkeit ist, bin etwas besorgt und bekomme einen Schreck. Klaus , der Profi jedoch kostet erstmal an allem, was ausm Auto läuft. Er stellt fest: es ist Milch. Aus einer Packung ist durch die Holzpackkiste und den Autoboden Milch gelaufen, na zum Glück hat sie sich nicht im Auto verteilt, das würde stinken.
Noch knapp vierzig KM durch Wälder, die Wege werden immer schmaler, bis Klaus Offroad Bus beweist, daß er auch wirklich Waldwege schafft und ich setze schon mal meinen Elchblick auf – es ist jedoch noch keiner zu sehen, Dafär jede Menge (Blau) Beeren. Irgendwann stoßen wir wirklich auf einen Campingplatz. Der Besitzer teilt uns mit, daß er belegt sei. Zweio große Fischereibetriebe machen Party. Er weist uns jedoch abseits des Partygeländes einen Ort zu . Wir hoffen, daß wir vom Partygewimmer verschont bleiben, hören dann jedoch das Bühnengeschehen voll mit – Danke Jan, die Ohrstöpsel kommen zum Einsatz. Während wir es uns ‚gemütlich’machen, fressen die Mücken uns auf, Morten jault und eigentlich wollen wir nochmal richtig was essen und kurz den Strand sehen.Irgendwie klappt alles. Es gibt einen herrlich feinen Sandstrand in ca 300m, verfallene Holzhäuser eines Ferienobjektes – toll zum fotografieren. Angeblich soll es auch WLAN geben, hier jedenfalls auf dem Privatgrundstück des Eigentümers jedenfalls nicht. Hier sind wir zwischengeparkt. Die Mücken fressen uns auf , wir dagegen essen lecker was von Klaus Tonenngrill – wofür der alles Platz hat in seinen tollen Autos.

Täglich wird es immer später mit dem ins Bett gehen.. jetzt ist es schon fast Mitternacht.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

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