Was soll man –und besonders Mann- sich unter einer Babyoper vorstellen?

Eine Oper mit Babys? Alle Sänger in Windeln? Ein Orchestergraben in Form eines Töpfchens?
Gut, zugegeben, ich hätte mich informieren können, sollen, müssen, aber andererseits, hab ich eine Frau die sagt. „Geh da hin, das ist schön für Morten.“ Gesagt getan, sie ging mit Merle zur Aufführung des Films Wiki und die starken Männer mit Live-Orchester. Alles im Rahmen der Musikfestspielen Potsdam Sanssouci. Warum ich nicht zu Wiki bin? Ganz einfach, ich kannte den Film schon.
Außerdem versprach eine Babyoper eine interessante Erfahrung zu werden, auf die ein oder andere Art. Also das Baby eingepackt und, da ein Kind ja gerne noch Mittagsschläfchen macht, in allerletzten Minuten in der Orangerie angekommen.
Mitten in diesem riesigen Saal, war ein kleiner muschelformiger Baldachin aufgebaut, passend zum Titel des Stückes „Korall, Koral“. Ich setze mich mit Morten hin stellte routiniert fest, dass ich der einzige Vater/Mann war, und dass die Anderen etwa 10 Kinder etwas  jünger als Morten zu sein schienen. Die Männer zu den Kindern waren wohl bei Wiki!?
Schon ging´s los. Zwei Künstlerinnen zogen die Kinder in ihren Bann. Und die Baby saßen tatsächlich wie vom Donnergerührt still, denn diese Babyoper, war wirklich gut gemacht. Für Babys. Es wurden geraschelt und gluckst, bunte klare Farben, große klare Formen, plastische Musikinstrumente und alles wohldosiert und von den beiden Künstlerinnen, die in Rollen von Fantasy-Meerestieren zu schlüpfen schienen, wunderschön den Kindern dargeboten. Die Kinder konnten immer was entdecken und am Ende der ca. 20 min. Vorführung auch alle Raschel-. Kling- und Klang-Elemente selber ausprobieren. Morten war fasziniert und nur einmal ganz aufgeregt, als sich eine der Darstellerinnen unter einen Seestern verkroch. Als ich ihm versicherte, dass sie wieder rauskommt war es für ihn ok.
Als wir gingen waren viele der Krabbelkinder noch mit den Elementen und sich untereinander am spielen. Schien also für Eltern wie Kindern ein gelungener Nachmittag zu sein.
Kurz: Sollte diese Babyoper mal bei euch in der Nähe gastieren und ihr habt ein (ausgeschlafenes) Baby zwischen 5 Monaten und 2 Jahren zu entertainen, geht hin.

 

Papa

Jan Marquardt ist als Papa von Merle und Morten gut ausgelastet. Hat aber doch noch Zeit sich als Videograf, Blogger und Journalist mit all den spannenden Themen zu beschäftigen, die ihn an neue virtuelle und reale Orte führen. Das ein oder andere Foto hat er auch schon zum Blog beigesteuert. Und viele Texte von unterwegs versehentlich als Geertje Jacob eingeloggt veröffentlicht, daher steht in den Texten meist noch ein extra Hinweis auf seine Autorenschaft. Falls nötig :)

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