Lange Fahrt nach Port aux Basque

Dienstag 29.07. von Woody Point / Gros Morne National Park nach Port aux Basque.

Im Grunde scheint die Distanz eine Kleinigkeit . 332 Km und 4 Std. 11 min. sagt google voraus. Doch zum einen ist das ohne Pausen und Kinder gerechnet und zum anderen, werden hier die Strassen -wie überall- auch im Sommer repariert. So kam es, dass wir erst nach etwas mehr als siebeneinhalb Stunden unser Ziel erreichten.

Losgefahren sind wir etwa um 1015 aber nicht direkt auf den TCH (TransCandianHighway 1), sondern erstmal zu den Table Mountains. Also an die Stelle, an der der Erdmantel durch die Erkruste nach oben geschoben wird. Irgendwo müssen die Zentimeter die Island auseinander reissen ja hin. Statt aber an der um 10 Uhr stattfindenden (und wie wir aus der Ferne sahen, gut besuchten) geführten Wanderung teilzunehmen, beschließen wir, es mit einigen Fotos bei Nieselregen bewenden zu lassen und wendeten um dann wirklich dem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Einschub: Ferienwohnungen (Cottages) haben hier scheinbar grundsätzlich keine Geschirrspüler (zumindest in der mittleren Preisklasse).  Dafür aber oft einen riesigen Gasgrill. Anders Land, andere Prioritäten.

Die erste Pause machten wir in Corner Brook nach etwa anderthalb Stunden. Kleines Mittagessen von der Frischetheke bei Joes und die Kinder konnten auf dem Spielplatz der Elemantary School etwas rumtoben. Dann weiter. Vorbei an Stephensville und dann Richtungstrand auf der 405. Reiner Zufall, dass wir uns für diese Ausfahrt entschieden. Es war nach etwa anderthalb Stunden bzw. zwei einfach wieder eine Pause dran und Morten war fertig mit seinem Mittagsschläfchen. Durch St. David´s an den Strand von Maidstone. Dort führte uns ein Finnwalskellet, dass in der Auffahrt des Inn´s am Ende der Strasse lag zu einem Picknickplatz mit ziemlich improvisierter Treppe die Klippen runter zum Strand. Und Zak waren Merle, Geertje und Morten im Wasser. Morten war schnell wieder raus, aber die Mädels konnten es nicht bleiben lassen auf einen riesigen Felsen zu klettern, der etwa 20 Meter weit in der Brandung lag. Typisch.

Als wir dann wieder weiterführen, waren es noch 94 Kilometer bis Port-ux Basques. Hier kann man max 100 fahren, also waren wir nach etwa einer Stunde da.

Einschub: Ausschilderungen haben die geschtätzen Kanadier nicht drauf. Klar, am Ende haben wir immer alles gefunden. Nicht aber, ohne uns fast jedes Mal zu verfahren. Zugegebn wir haben auch keine besonders detailierte Karte und vielleicht denken wir einfach auch nicht wie Kanadier, aber meist Schildern sie viele Kilometer vor dem Ziel aus. Etwas so: Hotel 4km -> 2km. Das soll heißen in Vier Kilometer Rechts und dann noch 2 Kilometer. Klingt einfach, nur das wars dann, keine weiteres Schild hilft einem bei etwaigen Gabelungen oder ähnlichem. Und so ist man zwar meist schon in der Nähe des Ziels, irgendwie, aber Suchen muss man dann dennoch.

Da Port aux Basques schon eine etwas größere Ansiedlung ist, passiert es uns genauso mal wieder bevor wir das Hotel finden. Macht nix. So kommen wir nach dem Einchecken in das Durchgangshotel (unser Zimmer ist trotzdem sehr gut) zur Fähre (2 Fahrminuten) schnell zu einem Strand für einen kleinen Abendspaziergang. Immerhin ist es erst Sechs. Dann fahren wir nochmal rum um uns um zu sehen und die Abendsessenswahl fällt auf ein Pizza Delight Franchaise Laden. Wollte ich aber eh mal ausprobieren (übrigens ist auf meiner Liste noch Taco Bell offen). Da heute Dienstag ist, ist das Menü der Kindern inklusive allem Umsonst. Wussten wir vorher nicht, nehmen es aber dankbar an. Ich bestell eine Pizza und Geertje Fettuccine (Betonung auf Fett), aber alle werden satt und Merle findet, es sei das beste Lokal seit langem. Geertje auch. Soweit ist es also gekommen…

 

Morgen fahren wir über See übern See, wir fahren über den ..Atlantik.

Diese Reise wird unterstützt durch die Destinationen Nova Scotia, Labrador&Newfoundland, wie Explore Canada und dem Reiseveranstalter Fasten your Seatbelt wie auch Marine Atlantica. Vielen Dank dafür.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

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