Ostern in Lappland – Anreise

Reise nach Nordschweden/Lappland: Da sind wir Profis, sollte man meinen. Trotzdem packte Geertje noch bis kurz vor Null Uhr Sachen ein und bereitete vor.
Gut, ich geb zu, ich war auch nicht die große Hilfe. Ich bin Krank. Erkältung, Grippe, was weiß ich. Jedenfalls nicht fit.

Der Plan für unseren heutigen Morgen war trotzdem ambitioniert. Meine Mutter schüttelte quasi durch das Telefon mit dem Kopf. 6.00 Uhr aufstehen. Uns alle fertig machen und um 6.30 im Taxi Richtung Tegel sitzen. Hat perfekt geklappt. In TXL waren wir dann um 7.00 Uhr eingecheckt um 7.20 der Flug ging um 8.20.

Jetzt aber doch noch ein paar Anmerkungen. 1) Beim Security Check, wurden wir zum ersten mal wegen unserers Technikkoffers (Kameras, Computer, etc.) einer Sonderuntersuchung unterzogen. Und ich mein nicht nur alles auspacken, sondern mit Abnahme von Proben (vermutlich Sprengstoffspruren oder so), von den Oberflächen der Geräte. Mit Pinsel und Tupfer das die CSI sich gefreut hätte. Überaschung: Sie haben nichts gefunden.

2) Aufgrund einer schelchten Erfahrung bzgl.des Weitertransports der Koffer in Stockholm, fragt Geertje nochmal ausdrücklich nach. Die Tante von Airberlin, versicherte: Kein Problem, die Koffer werden durchgereicht, wir müssen sie nicht extra holen. FALSCH.

In Stockholm angekommen, fragten wir zuerst die Dame von SAS, ob unsere Koffer denn mitgekommen wären. Die guckte uns an wie ein Auto, zeigt auf eine laminierte Liste mit knapp zehn Fluglinien wo sie solch eine Kofferweitergabe veranstalten. Airberlin und Starallience (wie sie extra betonte) hatten nicht so ein Abkommen, ergo müssen wir unsere Koffer vom Gepäckband holen und wieder bei SAS einchecken. Erfahren haben wir das in Terminal 4. Das Gepäckband war in der Sicherheitszone in Terminal 2. Zeit bis zum Abflug 40 min.. Man, da bin ich aber echt mal ins Schwitzen gekommen. Aber es hat geklappt. Ich hätte mich auf die Aussage der Airberlin verlassen, aber diesmal war Geertje die Paranoide. Zum Glück. Ohne Taschen in Kiruna, wäre so mittelgut gewesen. Meine Mutter weiß was ich mein. Stichword Skiurlaub 1990. 2 Wochen ohne Koffer. Schuld. Die Bahn. Aber die war schon eh immer unfähig.

In Kiruna empfing uns ein ordentlicher Wind bei -2 Grad. Also mild für die Gegend. Das Auto war auch schnell organisiert und gepackt. Und zack waren wir um ca. 1300 Uhr in Kiruna City. Schlüsselabholen. Mittagessen. Die angetaute Eiskulptur meiner Frau bewundern. Immerhin die Einzige die vom dem Wettbewerb, der Schneeskulpturier im Winter noch zu erkennen war.

Dann: Einkauf mit allem im ortlichen KONSUM (150€, erwähn ich nicht weil es hier soviel teurer ist (ist es nicht!), sondern um die Dimension des Einkaufs anzudeuten. 6 Tüten überall im Auto verstaut. Nicht schlecht.

Ohne das ich das vorher ahnte wurde es dann nochmal spannend. Geertje erwähnte so beiläufig, das sie nicht so ganz sicher wäre, wo den nun die Hütte ihrer Bekannten zu finden sei. Irgendwo an der Strasse Richtung Nikkaluokkta. Ok. Aber wo. Damals war es dunkel, die meiste Zeit des Tages. Einziger Hinweis, aber Kilometer 16 oder 19 nach einer Einfahrt mit Birke und Reflektor Ausschau halten. In dieser Landschaft keine besonders hilfreiche Wegbeschreibung. Aber tatsächlich. An Kilometer 23 reflektierte etwas und wir fanden die Hütte.

Schön. Jetzt mussten alle erstmal ankommen was essen. Ich kippte komplett aus den Latschen, hatte ich mich doch für die Reise mit Ibu gedopt und alle Reserven aufgebraucht. In der Zeit, wo ich schlief, ging Geertje mit den Kindern auf den zugefrorenen See. Merle sang herzzerreisend „Ich lass los“ aus dem Film Die Eiskönigin. Videobeweis folgt.

Und nach dem

Abendessen schreib ich jetzt diese Worte am Kamin. Die Kinder schlafen. Es ist 22.00 Uhr und die Sonne ist gerade untergegangen. Morgen mehr.
Diese Reise wird unterstützt durch die Destination Swedish Lapland – Herzlichen Dank.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

Ein Kommentar:

  1. Pingback:KRN - Unser Flughafen Kiruna - Nordicfamily

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