Spektakuläre Klippen auf Suðuroy auf den Färöer Inseln

Wir sind noch auf Suðuroy, der südlichsten der Färöer Inseln. Alles geht hier noch ruhiger zu als sonst. Einige Läden und später Cafes sind trotz des Nationalfeiertage geöffnet. Der große Rummel findet in Torshavn statt.

Suðuroy Faroe Islands

Die Nordspitze von Suðuroy

Wir brechen nach dem Frühstück zu einer kleinen Erkundungstour Richtung Nordspitze der Insel Suðuroy auf und wollen sehen, was da ist. Wir schlängeln uns über schmale Straßen, hupen mehrfach, damit die Schafe aus dem Weg gehen, fotografieren spektakuläre Aussichten auf Berge und Täler und das Meer.

Suðuroy Faroe Islands

Suðuroy Faroe Islands

Wir haben es ein bisschen eilig, weil wir Mittags mit unserem Vermieter Finn und seinen drei Jungs verabredet sind. Außerdem kam uns noch ein wenig Schusseligkeit in die Quere..

Schusseligkeit auf Reisen – nochmal gut gegangen

In der Schwimmhalle hat Morten sein wichtigsten Utensil, die Matschhose, vergessen. Auch wenn sie von den Kids nicht sonderlich geliebt werden, sind sie hier für uns überlebenswichtig. Wegen des Nationalfeiertages Olavsøka hat die Schwimmhalle heute jedoch geschlossen. Wir fahren trotzdem hin und schauen, ob zufällig jemand da ist. Alles zu. Die Touristeninfo im Dorf hat jedoch auf, und dort wird uns freundlicherweise geholfen. Die Mitarbeiterin ruft den Manager der Schwimmhalle an, der sofort in 5 Minuten da sein will. Toll. Ich bin begeistert von der Hilfsbereitschaft der Menschen hier. Wir treffen den jungen Mann auch gleich und prompt hängt die Matschhose in der Jungs Umkleide. Puh. Der Tag und der Rest der Reise sind gerettet.

Suðuroy Faroe Islands

Spielplatz Natur auf Suðuroy

Mittags treffen wir dann die kleine Familie, die für uns eine kleine Rudertour über den Stadtteich vorbereitet hat. Die drei Jungs, 6,8,10 Jahre sind es gewohnt sich selber über den Teich zu schippern. Unsere Kids steigen mit dazu und rudern zu einer kleinen Insel von 4 Quadratmetern in der Mitte, wo es Schokokeks Picknick für alle gibt. Die Großen indessen wandern bis zur Klippe und haben die kleine Fährgesellschaft immer von Ferne im Blick. Genau die Klippen haben wir Tags zufuhr mit dem Actionboat umkreist. Sie sind sehr steil und hoch. Vögel nisten hier. Finn erklärt die Gesteinsformationen, nämlich Vulkangestein und rote Ascheschichten abwechseln. Kommt uns aus Island bekannt vor. Außerdem gibt es eine kleine verottete Kaianlage, wozu er eine Geschichte parat hat und einen gefährlichen Felsen in der Einfahrt zur Bucht mit dem Namen Finn-Boje. Es begab sich zu der Zeit, als er diesen Fels mit all seinen Kräften umruderte, um nicht vom wilden Meer in seinem kleinen Holzboot umgeworfen zu werden. Finn erklärt viel über die Lebensweise hier. Der Lokale Handel lebt noch, weil Zoll und Fracht bei Amazon viel zu teuer wäre. Es ist außerdem interessant, die Tradition des Grindwalfanges aus der Sicht eines Färöers zu hören. Claudi um die Welt hat dazu auch ausführlich recherchiert und darüber geschrieben.

Suðuroy Faroe IslandsWir freuen uns sehr, dass am Ende unseres Ausflugs das kleine Cafe Bagar in Vagur auf hat. Wir schlagen kalorienmäßig so richtig zu, es ist schließlich Feiertag. Es gibt Milchshakes, Kugeleis mit Marshmellow Creme und Schokokuss oben drauf, sowie Hamburger mit Pommes – die Zuordnung zu den Nordicfamily Mitgliedern und den Gerichten solle der geehrte Leser selbst vornehmen.

Suðuroy Faroe Islands

Spektakuläre Klippen auf Suðuroy

Ich bin dann noch begeistert von der tollen Aussicht auf die Südwestklippen, die Sonne kommt raaus und die bizarren Felsen sind wirklich eine Pracht.
Vom Herumlaufen auf den Schafswiesen sind unsere Schuhe schon seit Beginn voller Schafskacke, das Auto riecht dementsprechend. Aber an den wundervollen Klippen steigt mir ein noch beißender Geruch in die Nase. Ich fotografiere und merke dann, dass am unteren Bildrand, quasi am Abhang, ein totes Schaf liegt. Puh, was für eine visuelle Diskrepanz, aber das gehört natürlich  dazu.

Wir versuchen noch Steine von den Klippen so weit zu werfen, dass man sie wohl möglich im Wasser aufditschen sieht. Das will aber keinem so richtig gelingen. Mit viel Anlauf wollen wir es dann auch lieber nicht probieren. Es sind wohl in letzter Zeit mehrere Unfälle an Bergen und Klippen mit Besuchern geschehen.  Es gibt auch wenige Absperrungen und Warnschilder, was ja prinzipiell erst einmal ganz schön ist, wenn jeder verantwortungsvoll mit sich und den Gefahren in der Natur umgehen würde.

Papa

Jan Marquardt ist als Papa von Merle und Morten gut ausgelastet. Hat aber doch noch Zeit sich als Videograf, Blogger und Journalist mit all den spannenden Themen zu beschäftigen, die ihn an neue virtuelle und reale Orte führen. Das ein oder andere Foto hat er auch schon zum Blog beigesteuert. Und viele Texte von unterwegs versehentlich als Geertje Jacob eingeloggt veröffentlicht, daher steht in den Texten meist noch ein extra Hinweis auf seine Autorenschaft. Falls nötig :)

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